Wie entstehen Wellen und warum ändern sie sich immer wieder?
Durch den Wind entsteht eine Vielzahl von Wellen, die eine nach der anderen über eine Breite von vielen Metern an den Strand getrieben werden. Die Wellen transportieren einen Teil der Energie des Windes durch das Wasser. Sie sind keine Oberflächenerscheinung, sondern reichen bis in große Wassertiefen, manchmal sogar bis auf den Grund. Laufen die Wellen auf den Strand auf, wird die Wellen im unteren Bereich gebremst. Im oberen Bereich bewegt sich die Welle mit ihrer Geschwindigkeit weiter. Dadurch überholt der obere Teil der Welle den unteren und die Wellenfront wird steiler, bis die Welle bricht. Keine Welle sieht aus wie die andere. Es sind einfach zu viele Variablen, die die Form und Farben der Wellen insbesondere beim Auflaufen am Strand, auf einer Sandbank oder einem Riff beeinflussen. Der Vorgang wird von der Wassertemperatur, dem Untergrund, der der Geschwindigkeit der Welle und Wind beeinflusst. Bei unseren Reisen nach Grönland, Spitzbergen und Norwegen haben wir schon erlebt, dass sich das Wasser auf Grund der geringen Temperaturen ganz langsam, wie Öl bewegt.
Farbspiel im Wasser
Interessant sind hierbei die Farbspiele des Wassers. Wasser ist in der Regel klar. Aber warum kann Wasser so unterschiedliche Farben annehmen? Bei dieser Fragestellung hilft nur ein wenig Theorie über die Farben im Meer. In den meisten Fällen ist die Wasserfarbe am Horizont dunkler als am Strand. Die Erklärung ist ganz einfach. Einmal spielt die Sonne für diesen Farbeffekt eine Rolle. In der Regel hat das tiefe Wasser unserer Meere eine blaue Farbe. Wasser absorbiert langwelliges Licht viel besser als kurzwelliges. Wer gerne taucht und schnorchelt, weiß, dass die roten Lichtanteile als erstes nach wenigen Metern geschluckt werden. Danach verschwinden die orangefarbenen, gelben und grünen Anteile. Das blaue Licht wird am wenigsten absorbiert, am stärksten reflektiert und zur Oberfläche zurückgeworfen. So erleben wir die Meere meist mit einer blauen Färbung. Wie blau, dass hängt von der Bewölkung und dem Sonnenstand ab. Wenn wir mittags im Sommer am Strand stehen, dann treffen hier die Sonnenstrahlen fast senkrecht ins Wasser, werden kaum reflektiert und leuchten das flache Wasser bis zum Grund aus. In großer Entfernung am Horizont treffen die Sonnenstrahlen in einem etwas flacherem Winkel auf das Wasser und werden durch die bewegte Oberfläche in alle Richtungen reflektiert. Ein geringerer Lichtanteil leuchtet das Wasser aus und nur die blauen Lichtanteile werden nicht verschluckt. Deshalb erleben wir das Wasser am Horizont in der Regel dunkel als am Strand. Dieser Fakt ist auch dafür verantwortlich, dass wir das Wasser in Äquatornähe bei senkrechter Sonneneinstrahlung eher azur und in Polnähe bei schrägem Lichteinfall eher in einem tiefen dunkelblau wahrnehmen. Ob sich das Blau des Meeres mehr ins grün oder grau verfärbt, hängt von der Bewölkung, Schwebeteilchen wie Plankton, Sedimenten u.a. ab. Das Grau entsteht ganz simpel durch die Reflektion der Wolken. In Ufernähe gelangt durch die Wellen mehr Sauerstoff in das Wasser und es wird Sediment vom Grund aufgewirbelt, was dann die Wasserfarbe noch einmal beeinflusst.
Farbspiel der Wellen
Wenn die Welle steiler wird, ändert sich die Lage der Wellenfront zum Licht und die Welle unterscheidet sich farblich deutlich von dem Meer vor und nach der Welle. Wenn die Welle kurz vor dem Brechen ist, kann sich durch den Wind erste Gischt vom Wellenkamm lösen. Wenn die Welle bricht, dann ist die Wasserschicht im oberen Teil so dünn, dass das Licht durch die Welle scheint. Nach oben hin werden die Weller immer heller, da das Licht durch die Wellen scheint. Am Scheitelpunkt der Wellen sind sie manchmal fast durchsichtig, bevor das Wasser vor der Welle herunterstürzt. In diesem Moment entsteht ein kleiner Tunnel zwischen der Wellenfront und der fallenden Gischt. Im oberen Drittel der Wellen sind je nach Lichtstimmung gelbliche oder bernsteinfarben Töne zu finden. Die Gischt beim Lösen vom Wellenkamm beinhaltet oft weniger Luft als das Wasser, das vor der Welle wieder hoch gespritzt wird. Je weniger Luft in der Gischt enthalten ist, umso mehr schimmern hier grüne, blaue oder Grautönen.
Wie malen wir unsere Aquarelle mit Wellen?
Unsere Bilder mit den Wellen sind auf zwei unterschiedlichen Arten entstanden. Entweder haben wir unsere Aquarelle plein air am Strand gemalt oder wir haben sie nach einem Foto gemalt. Die Aquarelle, die wir nach einem Foto gemalt haben, sind die Bilder, die eine oder mehrere Wellen als Hauptmotiv zeigen. Der Grund hier ist, dass sich das Hauptmotiv ständig ändert und um die Details zu erfassen und zu malen, wird es live und vor Ort schwer. Beispiele hierfür sind die Aquarelle „Bis uns das Wasser weiter treibt…“ und „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“. Andere Bilder in denen Wellen ein Detail im Hintergrund sind, hat Frank direkt am Ostseestrand gemalt. So sind z.B. die Aquarelle „Herbst am Südstrand von Göhren“ und „Fischerboot am Strand“ im Rahmen der Malreise Faszination Rügen entstanden.
Eine Anleitung, wie man eine Welle malt, finden Sie in dem Artikel „Wellen … klein, große, grüne und blaue“ für die Zeitschrift – Palette 2017 / 05 von Frank. In dem Artikel beschreibt er, wie Schritt für Schritt das Aquarell „Ostseewellen“ entstanden ist.
Was ist das richtige Aquarellpapier für Aquarelle mit Wellen?
Das Papier wählen wir nach der Art, wie wir die Aquarelle gestalten wollen. Hinweise für die Suche nach dem richtigen Aquarellpapier hat Frank in Zeitschrift Palette und Zeichenstift 2016 / 04 veröffentlicht.
Hanka hat für ihre Bilder „Wellenreiter“, „Bis uns das Wasser weiter treibt…“ und „Gezeichnet von Meer und Wind“ das Aquarellpapier Lanaaquarell 640 g/m2 matt gewählt, um weiche Farbverläufe zu realisieren. Das gleiche Papier hat Frank für das Aquarell „Party am Strand“ gewählt. Hier wurde das rücklaufende Wasser am Strand die weichen Farbverläufe benötigt. Ein anderes Büttenpapier, das Aquarellpapier Turner 300 g/m2 matt von Hahnemühle hat Frank für sein Aquarell „Fischerboot am Strand“, um die fließenden Farbverläufe in Welle hinter dem Boot zu realisieren. Selbst für das Aquarell „Hirschbrunft an der Ostsee“ hat Frank ein Büttenpapier, das Leonardo 600 g/m2 matt von Hahnemühle gewählt.
Andere Bilder wie die Aquarelle „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“, „Herbst am Südstrand von Göhren“ und „Winter an der Ostsee“ hat Frank auf dem Aquarellpapier Cornwall 450 g/m2 rau von Hahnemühle gemalt. Das raue Aquarellpapier erlaubt es, durch seine Oberfläche die notwendigen Strukturen im Schnee und Eis am Strand aber auch am Himmel und der Ostsee und gleichzeitig die notwendigen Kontraste zu realisieren.
Welches sind die richtigen Aquarellfarben für Aquarelle mit Wellen?
Bei den Farben ist es ähnlich wie mit dem Papier. Wir haben keine speziellen Aquarellfarben für unsere Bilder mit den Wellen. Hanka nutzt ganz oft ihre Farben von Daniel-Smith- und Schmincke. Die Aquarelle von Frank sind mit seinen Aquarellfarben von Schmincke entstanden. Auch wenn jeder von uns „seine“ Farben nutzt, kommt es oft weniger auf den Hersteller an, sondern auf das Zusammenspiel von Farben, Papier und Wasser. Hier haben wir unsere ganz eigenen Vorlieben entwickelt, die unsere Malweise unterstützt. Es ist wichtig, die passenden Farbtöne für die Stimmung eines Bildes zu finden, um mit Verläufen, Kontrasten und den typischen Farben der Jahreszeiten und der Lichtstimmungen die Aquarelle mit den Wellen zu gestalten.
Wie und wo können Sie unsere Aquarelle mit Wellen kaufen?
Unsere Aquarelle können Sie hier auf unserer Web-Seite kaufen. Alle unsere Aquarelle sind Originale. Nutzen Sie hierfür die klassischen Funktionen eines Web-Shops, legen Sie die gewünschten Aquarelle in den Warenkorb und schließen Sie den Kauf ab. Sie können die Produkte ganz einfach per Pay Pal oder Rechnung bezahlen. Wenn Sie Fragen zu unseren Aquarellen haben, können Sie uns gerne über das Kontakt – Formular, per Mail oder Telefon kontaktieren. Gerne können Sie uns dann auch per Mail beauftragen, Aquarelle zu liefern. Über 95% unserer Kunden kaufen auf diese Art und Weise unsere Bilder.
Wenn Sie unsere Bilder einmal im Original sehen wollen, dann bieten sich folgende Möglichkeiten: Wir realisieren in der Regel pro Jahr zwei Ausstellungen, in denen wir an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Themen unsere Aquarelle zeigen. Dann können Sie auch vor Ort in den Ausstellungen die Aquarelle erwerben. Eine andere Möglichkeit: Vereinbaren Sie einen Termin und kommen einfach bei uns vorbei.
Neben den Originalen bieten wie auch Reproduktionen von unseren Aquarellen an. Die Motivation einen Druck zu kaufen, kann ganz unterschiedlich sein. Oft sind die Originale bereits verkauft, das gewünschte Motiv hat nicht die passende Größe oder der Preis des Aquarells passt momentan nicht zum Budget. Gründe gibt es viele, warum immer wieder Drucke auf verschiedenen Materialien und Größen nachgefragt werden. Sie können heute auf vielen Materialien erstellt werden, z.B. auf Leinwand, Alu-Dibond, Acryl-Glas, Papier, Holz u.a. Die Kunstdrucke von unseren Aquarellen sind keine Massenwaren, denn wir erstellen die Reproduktionen erst auf Kundenwunsch. Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten.
Viel Spaß beim Stöbern in der virtuellen Galerie mit unseren Aquarellen mit Wellen.
Hanka & Frank Koebsch