Die Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung beeinflussen die Alterung von Aquarellen. In verschiedenen Quellen werden folgende Richtwerte angegeben:
• Beleuchtungsstärke von maximal 150 LUX für „junge“ Aquarelle auf Aquarellpapier, Leinwänden, Holz u.a. mit bekannten hochgradig lichtechten Künstlermaterialien. Für „alte“ Aquarelle, bei den man nicht sicher die Qualität der Farben und des Papiers einschätzen kann, werden sogar nur 50 LUX angegeben.
• Temperatur zwischen 18° C und 20° C
• Luftfeuchtigkeit zwischen 55 bis 60 Prozent rF (relative Luftfeuchtigkeit)
Die Gründe sind recht einfach. Das UV-Licht beeinflusst die Farben und das Papier.
Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Dehnung bzw. das Zusammenziehen der Malgründe. Sich ständig ändernde Bedingungen führen zu einer Beeinflussung der Malgründe, des Gesso und der Farbaufträge. Fixierte Aquarellfarben auf Leinwänden, Holz u.a. Malgründen können genauso reißen, die Öl- oder Acrylfarben. Bei Keilrahmen und Holz als Malgrund kann sich durch Trockenheit und übermäßiger Feuchtigkeit, der Keilrahmen bzw. die Holzplatte verziehen. Papier wellt sich bei zu hoher Feuchtigkeit.
Letztendlich hat eine hohe Luftfeuchtigkeit einen ganz negativen Einfluss auf Wasserfarben. Bei hoher Luftfeuchtigkeit werden die Aquarellfarben angelöst. Verläufe und Lasuren verändern sich, Farben verkleben mit den Passepartouts und und …..
Aquarelle genauso wir andere Originale sind nicht für Bäder, Küchen und Wintergärten oder Wohnungen und Häuser, die nicht das ganze Jahr geheizt werden, geeignet. Hier empfehlen wir Drucke auf Acrylglas oder Galerieprints auf Alu Dibond, die sehr unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und insbesondere hoher Luftfeuchtigkeit sind.
Bei Bildern auf Keilrahmen oder Holz als Malgrund sollte auch in der Heizungssaison auf ein Mindestmaß an Luftfeuchtigkeit geachtet werden, damit diese sich nicht verziehen.