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FAQs

Nach und nach entsteht hier eine Zusammenstellung von Informationen zu besonders häufig gestellten Fragen. Sollten andere Fragen haben, kontaktieren Sie un bitte über das Kontaktformular oder der richten Sie Fragen

  • per Mail an frank.koebsch@gmail.com
  • per Telefon an +49 1523 4028372

Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen.

Hanka & Frank Koebsch

Alterungsbeständigkeit von Aquarellen

Alterungsbeständigkeit von Aquarellen

Aquarelle können ein sehr hohes Alter erreichen. Beste Beispiele hierfür die Aquarelle „Der Hase“ und „Das große Rasenstück“ von Albrecht Dürer aus den Jahren 1502 und 1503.

Das Albertina in Wien bewahrt die Aquarelle von Dürer unter definierten Klimatischen Bedingungen auf. Die Aquarelle werden nur alle paar Jahr dem Publikum gezeigt, um sie möglichst lange zu erhalten.

Was die Alterungsbeständigkeit eines Aquarells beeinflusst sind,

• die verwendeten Materialien wie

. • der Malgrund – in der Regel Papier,

. • die Farbe und Hilfsmittel sowie

• die Umgebungsbedingungen.

Durch die Kombination von hochwertigen Materialien können Aquarelle bei guten Umgebungsbedingungen eine hohe Alterungsbeständigkeit haben. (Vgl. Alterungsbeständigkeit von Aquarellpapieren, Welche Papier vergilben nicht?, Warum verfällt Papier?).

Alterungsbeständigkeit von Aquarellpapieren

Die Alterungsbeständigkeit von Papieren wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

• Papier vergilbt im Sonnenlicht,

• Papier kann zerfallen und

• wird durch Umweltfaktoren beeinflusst.

Durch den Einsatz von hochwertigen Papieren kann eine hohe Alterungsbeständigkeit der Aquarelle erreicht werden. Wir nutzen für unsere Bilder Aquarellpapiere z.B. der Hersteller Hahnemühle und Lana. Hahnemühle gibt z.B. an, dass alle hergestellten Papiere und Kartons allen Anforderungen der DIN 6738, ISO 9706, ISO 16245, ANSI Z 39.48-1992 sowie Standard-PAT und Color-PAT entsprechen.

Hahnemühle Papiere und Kartons erfüllen damit u.a. folgende Qualitätskriterien:

• säurefrei mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 9,5 durch neutrale Leimung,

• gegen Luftschadstoffe gepuffert mit mindestens 4% Calciumcarbonat (CaCO3),

• frei von verholzten Fasern, aus gebleichten (tcf/ecf) Zellstoffen und/oder Linters hergestellt,

• hoch lichtbeständig,

• überdauern mehrere hundert Jahre und entsprechen der höchsten Lebensdauerklasse, …

Alterungsbeständigkeit von Aquarellfarben

Aquarellfarben bestehen aus feinst verriebenen Pigmenten, einem Bindemittel, wie z.B. Gummi Arabicum, sowie einem geringen Netzmittel-Anteil. In der industriellen Produktion von Aquarellfarben werden heute Anorganische Pigmente, die nicht mit der Umgebung reagieren, genutzt. Das Gummi Arabicum hat ein sehr gutes Alterungsverhalten, von bis zu mehreren tausend Jahren. Aber wie bei jeder hochwertigen Farbe bewirkt Sonnenlicht, dass Farben sich verändern. Der wesentliche Faktor der Alterungsbeständigkeit von Aquarellfarben ist deren Lichtechtheit.

Alterungsbeständigkeit von Farben

Die Alterungsbeständigkeit von Farben hängt im Wesentlichen von drei Einflussfaktoren ab:

• Verschmutzungen oder Ablagerungen auf der Farboberfläche durch Umgebungseinflüsse,

ob die Farbpigmente mit der Umgebung reagieren und sind so verändern,

• ob die Pigmente lichtecht sind,

• …

Alterungsbeständigkeit von Gummi Arabicum

Gummi Arabicum ist das Bindemittel von Aquarellfarben.

Gummi Arabicum hat ein sehr gutes Alterungsverhalten, das von der Reinheit und den Lagerungsbedingungen abhängig ist. Sowohl im trockenen und reinen Zustand als auch in Form eines verarbeiteten Bindemittels altert Gummi Arabicum sehr langsam. Sogar nach 4000 Jahren ist es in Kunstobjekten aus der ägyptischen Zeit noch identifizierbar. Da es ein natürliches Produkt ist, kann es aber auch verspröden und als Bindemittel in Malfarben mit der Zeit vergilben oder verdunkeln.

Für die Alterung von Aquarellfarben spielt, die Alterungsbeständigkeit von Gummi Arabicum eine untergeordnete Rolle. Die Alterungsbeständigkeit eines Aquarells wird bei einer guten Rahmung oder Lagerung im Wesentlichen von dem Malgrund und der Lichtechtheit der Farben bestimmt.

Lichtechtheit von Aquarellfarben

Auch wenn die Lichtechtheit im Wesentlichen durch die Pigmente bestimmt wird, ist immer die fertige Farbe als Aufstrich auf einem Aquarellpapier zu bewerten. Die Messverfahren und Kennzeichnung für die Lichtechtheit der Farben variiert zwischen den einzelnen Herstellern.

Schmincke schreibt zur Lichtechtheit seiner Künstlerfarben:

Licht verändert Materialien, es lässt Holz oder Kunststoffe spröde werden und Zeitungspapier vergilben. Kunstwerke hingegen müssen beständig sein, die Farben sollten auch nach Jahren und Jahrzehnten noch voller Brillanz und Leuchtkraft sein.

Die Widerstandsfähigkeit eines Farbtons (gegenüber Licht) ist dabei keine zufällige, unveränderliche Eigenschaft. Vielmehr kann bei der Pigmentherstellung und besonders bei der Auswahl der Komponenten für eine Künstlerfarbe (Rezeptierung) entscheidender Einfluss genommen werden. Gerade die „richtige“ Rezeptierung unter Berücksichtigung aller für eine Künstlerfarbe entscheidenden Eigenschaften ist wichtiges „Know how“ der Künstlerfarben-Produktion: hierin besteht das Geheimnis bester Künstlerfarben und höchster Lichtechtheiten.

Für die Horadam Aquarellfarben weist Schmincke folgende Klassifizierung aus:

Die Bewertung der Lichtechtheit wird von Schmincke in einem 5-Sterne-System parallel zur Wollskala durchgeführt. Dies erlaubt eine präzise Differenzierung vor allem im hochlichtbeständigen Bereich.

***** - höchste Lichtechtheit (55 Farben) – entspricht der Wollskala 8

****_ - sehr gute Lichtechtheit (97 Farben) – entspricht der Wollskala 7

***__ - gute Lichtechtheit (17 Farben) – entspricht der Wollskala 5 + 6

**___ - befriedigende Lichtechtheit (5 Farben) – entspricht der Wollskala 4

*____ - ausreichende Lichtechtheit (1 Farbe) ¬– entspricht der Wollskala 3

_____ - lichtunbeständig (4 Farben) – entspricht der Wollskala 1 + 2

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Web Seite von Schmincke unter https://www.schmincke.de/informationen/wussten-sie-schon/lichtechtheit.html oder dem Video „Die Lichtechtheit von Künstlerfarben“.

Warum zerfällt Papier?

Ältere Papier werden oft durch Papierfraß zerstört. Wenn man Schimmel und Parasiten ausschließt, dann ist die Ursache für den Papierfraß, Säure, die Bestandteil der Papierherstellung war. Erst als ab 1970 – 1980 gelang säurefreies Papier herzustellen, wurden die Papiere wesentlich alterungsbeständiger. (Vgl. Alterungsbeständigkeit von Aquarellpapieren)

Welche Aquarellfarben nutzen wir?

Hanka nutzt verschiedene Aquarellfarben von Schmincke-, Daniel-Smith und Winsor & Newton . Die Bilder von Frank entstehen zu 90% mit den Aquarellfarben von Schmincke. In einigen seiner Aquarelle setzt er auch Farben von Daniel Smith und von Mijello ein.

Alle die genannten Farben sind Künstlerfarben höchster Qualität mit einer großen Alterungsbeständigkeit. Unter „Lichtechtheit von Aquarellfarben“ finden Sie wesentliche Aussagen zu den Aquarellfarben von Schmincke.

Auf den Themen Seiten, wie z.B. den Aquarellen mit Spatzen und der Beschreibung der einzelnen Bilder z.B. dem Spatzen Aquarell „Guten Morgen Neuer Tag“ haben wir beschrieben, welchen Aquarellfarben wir für die Themen und die einzelnen Bilder genutzt haben.

Welche Aquarellpapiere nutzen wir?

Wir nutzen unterschiedliche Aquarellpapier von Hahnemühle und Lana. Die verwendeten Aquarellpapiere können Sie den Beschreibungen der einzelnen Aquarelle entnehmen. Auf den Themen Seiten, wie z.B. den Aquarellen mit Spatzen und in der Beschreibung der einzelnen Bilder z.B. dem Spatzen Aquarell „Guten Morgen Neuer Tag“ haben wir beschrieben, nach welchen Gesichtspunkten die einzelnen Papiere gewählt haben.

Grundsätzlich gilt, dass wir hochwertige Aquarellpapier verwenden, die wie wir unter „Alterungsbeständigkeit von Aquarellpapieren“ beschrieben, der höchsten Lebensdauerklasse entsprechen und mehrere hundert Jahre überstehen können.

Welche Farben reagieren mit der Umgebung und verändern sich?

Der Träger der Farbinformationen sind die Pigmente. Bei den Farbpigmenten muss man zwischen:

• Anorganische Pigmente und

• Organische Pigmente

unterscheiden.

Die meisten anorganischen Pigmente von natürliche und künstliche Mineralfarben zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit dem Sauerstoff der Luft nicht chemisch reagieren, daher äußerst resistent gegen Alterung sind und ihre Farbe praktisch beliebig lange beibehalten, wobei diese jedoch durch die Alterung eines organischen Malmittels, wie etwa Öl und Gummi arabicum mit der Zeit beeinträchtigt werden kann.

Organische Pigmente werden bei der industriell hergestellten Farben in der Regel nicht verwendet, da diese nicht alterungsbeständig, insbesondere nicht Lichtbeständig sind.

Aquarellfarben enthalten als Bindemittel Gummi Arabicum. (vgl. Alterungsbeständigkeit von Gummi Arabicum).

Welche Papiere vergilben nicht?

Wenn Papiere vergilben, dann handelt es sich um ligninhalftige Papiere. Das Vergilben von „ligninhalftige“ Papier ist ein natürlicher Alterungsprozess, wenn man es dem Tageslicht (UV-haltigen Sonnenlicht) aussetzt. Lignin ist ein Biopolymer, das in den Zellen von mehrjährigen Pflanzen synthetisiert wird. Im „holzhaltigen“ Papier ist sehr viel Lignin enthalten und dieses reagiert mit einer photochemischen Reaktion und verfärbt sich gelb. Hierbei ist es egal ob die Papiere als Holz, Bambus, Gras, Hanf, Schilf, … hergestellt werden.

Hochwertige Papiere alterungsbeständige Papiere sind „frei“ von verholzten Fasern, frei von Lignin. Als «holzfrei» bezeichnet man Papier, wenn es nicht mehr als 5 Prozent Lignin enthält, also praktisch nur aus Zellstoff besteht. Zellulosefasern werden durch Kochen in schwefliger Lauge oder Säure werden aus dem Holzverbund herausgelöst.

Aquarellpapiere diese Kategorie sind z.B. die Papiere „Britannia“, „Cornwall“ u.a. von Hahnemühle.

Eine zweite Möglichkeit Papiere herzustellen, die nicht vergilben, ist die Nutzung von Baumwollfasern / Cotton oder Hadern, die kein Lignin enthalten. Hadern sind pflanzliche Faserstoffe, die aus textilen Abfällen von Baumwolle, Leinen, Hanf und Flachs gewonnen werden. Es sind lange, geschmeidige und unverholzte Fasern von hoher Festigkeit. Hadernstoffe sind die ältesten und edelsten Halbstoffe für die Papiererzeugung. Sie wurden bereits bei der mittelalterlichen Papierherstellung eingesetzt und dienen heute noch zur Herstellung hochwertiger Papiere von großer Zähigkeit, Falz- und Knitterfestigkeit (z. B. Banknoten- und Dokumentenpapiere) und Aquarellpapieren.

Beispiele für solche hochwertigen Papier aus 100% Hadern sind z.B. die Aquarellpapiere „Leonardo“, „Turner“ und „The Collection – Watercolour“ von Hahnemühle und die Aquarellpapiere von Lana.